Der Gartenrotschwanz ist leicht an der deutlichen Färbung des Gefieders der Männchen zu erkennen. Bei den Männchen sind Gesicht und Kehle schwarz und die Bauchseite rot gefärbt. Die Weibchen sind unscheinbar braun. Sein typischer Lebensraum sind nach seiner Rückkehr aus dem Winterquartier in Afrika reich strukturierte Landschaftsräume mit Dörfern, Obstwiesen- und weiden, Feldgehölzen und Alleen. Wichtig ist ein großer Bestand an alten Bäumen, denn auch er nutzt Höhlen und Nischen als Brutplatz. Seine Nahrung, - Insekten und Beeren - , sucht er auf Flächen mit einer schütteren Vegetation.
Alten Baumbestand und offene und lückig bewachsene Böden findet er auch in den lichten Laub- und Kiefernwäldern am Stimberg. Auch die nur niedrig bewachsenen Flächen der ehemaligen militärischen Anlage mit ihren Heidetuffs und Trockenrasenbereichen bieten dem Gartenrotschwanz ideale Bedingungen zur Insektenjagd.
Im Frühjahr konnte der Gartenrotschwanz auf den Freiflächen und an den lichten und nur schütter bewachsenen Quarzitbänken beobachtet werden.
Neben dem Altholzbestand in den umgebenden Wäldern bieten aber auch die zahlreich vorhandenen Nistkästen dem ortstreuen Höhlen- und Nischenbrüter ein variables Wohnraumangebot. Obwohl Naturhöhlen in größerer Höhe bevorzugt werden, wurden andernorts in Kiefernbeständen auch Bodenbruten beobachtet.
Und wer weiß? Vielleicht nutzt er ja sogar die Hohlräume der Quarzitbänke als Quartier.
Übrigens: auch die Schafbeweidung am Stimberg kommt den Lebensraumansprüchen des Gartenrotschwanz entgegen, denn die Schafe sorgen bereits im Spätsommer dafür, dass im Frühjahr zur Brutzeit zwischen April und Juni das Gras noch kurz ist…
Wissenswertes über den Gartenrotschwanz und wie man seine Lebensräume fördern und schützen kann erfährst du beim LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen).
Fast jeder kennt den Ruf eines Käuzchens oder hat diesen schon einmal mit einem gespenstischen „Huu-Hu huuu“ nachgeahmt. Hinter diesem Ruf verbirgt sich der Waldkauz. Der Waldkauz nutzt den gleichen Lebensraum wie der Gartenrotschwanz. Auch er sucht Höhlen als Quartier auf und nutzt dabei alte lichte Laub- und Nadelwälder, aber auch Parkanlagen, Gärten und Friedhöfe in einer reich strukturierten Kulturlandschaft. Lichtungen und offene Flächen mit niedrigem Bewuchs sind ein ideales Jagdrevier.
Sein Revier kann eine Größe bis von bis zu 80 Hektar erreichen und erstreckt sich um einen möglichst störungsarmen Brutplatz. Dieser ist in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft und in Wäldern mit einer großen Wegedichte und einem hohen Erholungsdruck gar nicht so leicht zu finden…
Nicht gerade ein „Allerweltsvogel“, denn er ist ein ausgesprochener flinker Kletterkünstler, ist der Kleiber. Er ist ebenfalls leicht an seinem grau-orangen Federkleid und einem eleganten schwarzen Streifen am Auge zu erkennen und in allen Wäldern und Parks mit ausreichend Kleinhöhlen im alten Baumbestand zu finden. Auch in den Wäldern und Waldrändern am Stimberg kann man den Kleiber bei seiner Nahrungssuche beobachten, wenn er flink die Bäume hinauf- und herunterläuft.
Dieses kann er sogar kopfüber, woran er zweifelsfrei zu erkennen ist…