Bis kurz nach der Jahrtausendwende gehörten noch Teile des Stimbergs zu einem militärischen Sperrgebiet. Direkt entlang des Weges verlief der Zaun, an dem die Soldaten im Wachdienst auf Patrouille gingen. Eine dauerhafte Einsatzbereitschaft war rund um die Uhr zu gewährleisten.
Mit einem Blick auf die Birkenreihe am Wegesrand, kannst Du noch Relikte dieser Zeit erkennen und es Dir vielleicht bildlich vorstellen. Einige Birken sind mit dem Maschendraht des Zaunes verwachsen und werden, wie auch die zentrale Rampe, noch über die nächsten Jahrzehnte hinweg von dem Bundeswehrstandort zeugen.
Die vorhandene Infrastruktur wurde vielerorts für andere Zwecke genutzt. Auf dem Stimberg wurde das militärische Sperrgebiet mit Abzug der US-Amerikaner vollständig an die Bundeswehr übergeben. Inzwischen sind die Gebäude der Radarstation abgerissen worden. Nur wenige Überreste erinnern heute noch an die militärische Vergangenheit. Aus asphaltierten Wegen wurden offene Sandflächen, die man der Natur überließ. Der Sendeturm dient zivilen Zwecken.
Diese Umwandlung einer militärischen in eine zivile Nutzung nennt man übrigens Flächenkonversion. Ein weiteres Beispiel für den vielfältigen Wandel, den der Stimberg in seiner Geschichte erlebt hat.