Auf dem Stimberg ist das Naturschutzgebiet Stimberghöhe ausgewiesen. Das Areal umfasst rund zwei Hektar auf der östlichen Hochfläche. Schutzziele sind die Erhaltung geologisch außerordentlich bedeutsamer Quarzitbänke und angrenzender Straußgras-Sandmagerrasen als wertvolle Lebensräume.
Die Quarzitterrassen auf dem Stimberg fallen durch ihre knollig, unregelmäßige Form und die charakteristische Farbgebung auf. Zwischendurch herrscht ein karger Bewuchs aus Moosen und Flechten sowie Gräsern – darunter typische Trockenrasenarten wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris) oder Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa). Dieses kleinflächige Biotop ist besonders wertvoll unter anderem für Eidechsen und Sandwespen.
Dort, wo die Quarzitformationen im Untergrund verschwinden, ist ausreichend Bodenmaterial vorhanden, sodass Bäume wachsen können. An den Quarzitterrassen ist der Übergang von kleinen, relativ artenarmen und meist lückigen Sandmagerrasen hin zu einem Birken-Eichen-Sukzessionswald zu beobachten. Der Waldbestand ist licht und durch knorrig wachsende Bäume geprägt. Neben Birken und Eichen sind vereinzelt Kiefern zu finden.
Naturschutzgebiete markieren nach Bundesnaturschutzgesetz festgesetzte Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft erforderlich ist.
Ziel des Schutzes ist zumeist die Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensräumen oder bestimmter Arten. Ein Gebiet kann aber auch aufgrund seiner Seltenheit, Eigenart, Schönheit oder zum Beispiel aus wissenschaftlichen Gründen unter Schutz gestellt werden.
Doch was bedeutet es eigentlich für Dich, wenn Du Dich in einem Naturschutzgebiet oder ganz in der Nähe bewegst? Wichtig zu wissen ist, dass alles zu vermeiden ist, was eine Störung, Beschädigung oder Gefährdung der geschützten Lebensräume nach sich zieht.